Am 19.09.2012 fand in Hamburg eine Veranstaltung mit einem Intellektuellen
aus Venezuela statt. Dieser informierte über die Politik und die
aktuelle Situation in Venezuela.
Hier ein kleiner Extrakt aus seinem
Vortrag:
Im Land herrscht aktuell eine gute Stimmung.
Viele Menschen
sind stolz auf das Erreichte.
Die bolivarische Bewegung mit Hugo Chavez
an der Spitze (seit 1998 an der Macht) hat durchaus sehenswerte
Erfolge.
Während früher internationale Konzerne und die USA faktisch die
Politik Venezuelas bestimmten (verwirklicht zusammen mit der alten Elite des Landes), hat sich in Venezuela mit Chavez und seiner Bewegung eine Politik der Unabhängigkeit und der sozialen Entwicklung durchgesetzt.
Die Öl-, Aluminium- und Stahlindustrie sind im
öffentlichem Eigentum, ebenso wie das Fernmeldewesen, die Eisenbahn und
anderes.
60% der staatlichen Ausgaben fließen in soziale Zwecke.
Der
gesetzliche Mindestlohn in Venezuela ist der höchste in
Lateinamerika.
1996 lebten 70% der Bevölkerung in Armut, 2009 waren es
23%, heute sind es noch 6%. Die Arbeitslosigkeit ist mit 6% auf dem
niedrigsten Stand seit Jahrzehnten.
Bildung ist inclusive Studium
kostenlos, Frauen stellen die Mehrheit der Studenten.
Aussenpolitisch
pocht Venezuela jetzt auf seine Unabhängigkeit von den USA, sowie auf gute
Zusammenarbeit mit anderen lateinamerikanischen Staaten und anderen
unabhängigen Ländern aus anderen Erdteilen.
Die Erfolge der
Chavez-Regierungen können sich sehen lassen. Aber interessiert das auch die
Linke in Deutschland?
Auf der Venezuela-Veranstaltung in Hamburg habe ich
kein einziges mir bekanntes Mitglied der Hamburger Linken gesehen!
Und auch die
Erfolge der anderen linken Regierungen in Südamerika werden von der Linken
nie erwähnt.
Die soziale und politische Entwicklung in Südamerika scheint an der Linken in Deutschland völlig vorbeizugehen. Dafür wird um so mehr Werbung für das kommunistische
Kuba betrieben.
Merkwürdig....
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