Samstag, 27. August 2011

Mit Umweltschutz linke Regierungen bekämpfen?

So sieht es aus.
Den USA passen die neuen linken Regierungen in Südamerika nicht.
Suchen sie jetzt nach neuen Wegen, um diese zu bekämpfen und zu destabilisieren?

In Bolivien hat die Regierung angekündigt, die US-Entwicklungsbehörde (USAID) auszuweisen.
Mit Zahlungen in Höhe von acht Millionen US-Dollar an den »Verband der Indigenen aus dem Tiefland« (CIDOB), der gegen den Bau einer Strasse protestiert, versuchte die USAID Einfluss zu nehmen.

Pikanter Zusammenhang dabei: Mark Feuerstein, der heute für Lateinamerika und die Karibik zuständige Chef der USAID, leitete 2002 den Wahlkampf des späteren bolivianischen Präsidenten Sánchez de Lozada!
Lozada musste 2003 nach nur knapp über einem Jahr im Amt durch die massiven Proteste gegen die von ihm eingeleitete Erdölprivatisierung (zugunsten von US-Konzernen) zurücktreten.
Die offizielle Entwicklungshilfe der USA für Bolivien wurde nach der Wahl des linken Präsidenten Evo Morales eingestellt.
Nach Meinung der USA waren durch die Morales-Regierung die Bedingungen für Entwicklungshilfe nicht mehr gegeben. Zu diesen US-Bedingungen gehört u.a. die "Förderung der wirtschaftlichen Freiheit«, sprich Privatisierung von staatlichen Unternehmen.

Das hinderte die USA aber nicht daran, an der bolivianischen Regierung vorbei Umweltgruppen und Unterstützergruppen der indigenen Bevölkerung mit viel Entwicklungshilfe-Geld zu fördern.

Quelle: Junge Welt

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