Montag, 7. November 2011

Brasilien exportiert Regenwald-Überwachung

Mit einer speziellen Satellitentechnologie überwacht Brasilien seit 23 Jahren die Abholzung des Regenwalds im Amazonasgebiet. Jetzt wächst das Interesse für dieses Know-how auch in anderen Ländern - besonders in Afrika.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten kontrolliert Brasilien mit Hilfe von Satellitenbildern den Regenwald. Eine wichtige Aufgabe, da weltweit mehr als ein Fünftel der Treibhausgase aus der Entwaldung stammen und so maßgeblich zum Klimawandel beitragen. Vor allem auf Entwicklungsländer mit großen Flächen an tropischen Regenwäldern wie Brasilien, Indonesien oder der Demokratischen Republik Kongo wächst der Druck, diese Wälder besser zu schützen.

Brasilien verfügt dabei über viel Erfahrung, die es nun weitergibt. Denn bereits 1988 ist in den Forschungslaboren des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (Instituto Nacional de Pesquisas Espaciais, INPE) das weltweit erste Satellitenüberwachungssystem für Regenwälder entstanden. Sein Name "Terra Amazon".

"Wir verfügen über eine bewährte Methode, die ausgereift genug ist, um exportiert zu werden", sagt Alessandra Gomes vom INPE. "Unser Ziel ist es, anderen Ländern zu ermöglichen, ihre Waldflächen mit Hilfe eines stabilen Systems zu überwachen".

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