Dienstag, 6. März 2012

Brasilien kritisiert Euro-Geldschwemme

Präsidentin Rousseff und Kanzlerin Merkel: Nicht immer einer Meinung

Auf der Computermesse Cebit kam es zum Schlagabtausch: Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff kritisierte die Milliardenspritzen, die die Europäische Zentralbank in die Finanzmärkte pumpt. Bundeskanzlerin Angela Merkel versprach Besserung - und teilte selbst aus.

Hannover - In den Schwellenländern wächst die Angst vor einer Geldschwemme aus Europa und den USA. Nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der Computermesse Cebit äußerte Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff scharfe Kritik an der Politik des billigen Geldes.

"Ich habe der Bundeskanzlerin die Sorge Brasiliens ausgedrückt bei der Währungsexpansion, die im Gange ist", sagte die Präsidentin. Die USA stellten den größeren Teil des Problems da. "Aber auch die EU entwertet ihre Währung." Damit zielte Rousseff auf die üppigen Geldspritzen, die die Europäische Zentralbank (EZB) den Geschäftsbanken in der Euro-Zone bereitstellt.

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