Dienstag, 5. April 2011

Können Neoliberale wirklich dazulernen?

IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn stellt alte neoliberale Konzepte in Frage und plädiert für eine Steuer auf Finanzaktivitäten! Den Staat zurückstutzen, Sparkurse (sprich Sozialkürzungen) verordnen, Privatisierungen, den Märkten freien Lauf lassen – alles Vergangenheit?

Der Internationale Währungsfonds (IWF) revidiert sein Selbstverständnis radikal. In einer Rede vor Studenten in Washington erklärte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn, die bisherigen Regeln der internationalen Finanz-Feuerwehr seien "mit der Krise zusammengekracht".

Nun werde das Pendel zumindest ein wenig vom Markt in Richtung Staat zurückschwingen, so Strauss-Kahn. Das neue Wirtschaftsmodell müsse dem sozialen Zusammenhalt mehr Aufmerksamkeit schenken. Nachhaltiges Wachstum müsse mit gerechter Einkommensverteilung einhergehen.

"Wir brauchen eine Steuer auf Finanzaktivitäten, um die Branche dazu zu bringen, einige der sozialen Kosten zu übernehmen, die ihre riskanten Geschäfte verursachen", so der IWF-Chef. Kaum zu glauben - sollten sich die Verfechter des Neoliberalismus wirklich einsichtig zeigen?

Dann wäre die FDP in Deutschland doch überflüssig!

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